1.Damen: Happy End durch Annika
Nach großen Kampf und nach über drei Stunden stand fest: Die beiden Punkte aus dem Regionalligaspiel unserer Damen gegen den TTC Neukölln Berlin bleiben in Großburgwedel. Annika hatte im Spiel gegen Neuköllns Nummer 2 im vierten Satz des letzten Spiels mit 11:8 gewonnen und für uns den 8. Punkt zum 8:6 geholt.
Dass es so spannend und eng werden würde, hatten vor dem Spiel wohl nur wenige gedacht. Zwar gingen wir vorher von einem engen Spiel aus, dies war aber in der Erwartung, dass Neukölln mit der stärksten Mannschaft antritt. Aber die Berliner Nummer 1, Olga Adamcic, macht wegen ihres kleinen Babys noch keine weiten Auswärtsfahrten. In gewisser Weise war dies natürlich gerecht, da unsere Nummer 1, Olgas Zwillingsschwester Natalie Horak, ja ebenfalls wegen ihrer Tochter Anna nicht spielte.
Die Neuköllnerinnen, die gestern beim Tabellenführer und Staffelfavoriten SG Marßel deutlich verloren und dann in Isernhagen übernachtet hatten, zeigten sich davon unbeeindruckt. Das begann in den Doppeln.
Veronika Malikova und Katja Hüper verloren gegen Soraya Domdey und die ExHannoveranerin Nina Priebe den ersten Satz, stellten sich dann besser ein und gewannenDurchgang zwei und drei. Auch im 4. Satz führten sie bereits, gaben den aber dann doch mit 11:13 a. Im Entscheidungssatz war bis zum 6:6 alles offen, aber dann setzte sich unser Doppel klar durch.
Im anderen Doppel gewannen Kadrina Junker und Annika Woltjen gegen Sarah Diekow und Alexandra Nickel die beiden ersten Sätze. Aber aus dem lockeren Punktgewinn wurde nichts, das Spiel drehte und die Berlinerinnen gewannen in 5 Sätzen.
Unser oberes Paarkreuz machte dann zwei Punkte, wie erwartet zwar, aber doch mit mehr Mühe als gedacht. So gewann Kadrina gegen Soraya im dritten Satz erst mit 15:13, Veronika hatte gegen Sarah gar die beiden ersten Sätze verloren und brauchte dann eine konzentrierte Leistung, um mit mehr Spin und weniger Schuss den 5. Satz mit 11:6 zu gewinnen. Aber wir führten mit 3:1 und es schien alles seinen Gang zu gehen.
Im unteren Paarkreuz gewann Katja gegen Nina, während Annika gegen Alexandras Defensivkünste bzw. Noppen kein Mittel fand. Im Tennis hätte man viele "Unforced Errors" gezählt. Aber immerhin, Vorsprung gehalten.
Danach kommt ja wieder das obere Paarkreuz an die Reihe. Bauen wir den Vorsprung auf 4 Punkte aus? Leider nein, für uns unerwartet verliert Veronika in 4 Sätzen gegen Soraya, im letzten war sie gar chancenlos. Dafür gewann Kadrina glatt gegen Sarah, so dass unser zwei-Punkte-Vorsprung hielt.
Unten gewann Katja die beiden ersten Sätze gegen Alexandra Nickel, jeweils mit einer konzentrierten Leisteung zum Satzende. Aber wie im Doppel konnte Alexandra das Spiel drehen und gewann im fünften Satz. Auch Annika musste gegen Nina in den Entscheidungssatz, gewann hier aber klar mit 11:3. Bevor jetzt die Runde oberes Paarkreuz gegen unteres Paarkreuz kam, führten wir mit 6:4. Wenn jetzt alles normal lief, d.h. das obere Paarkreuz gewinnt, geht das Spiel 8:5 aus.
Das erste Spiel ging auch "normal" aus, Katja verlor gegen Soraya in drei Sätzen. Aber Katja wehrte sich nach Kräften, im 2. Satz war es mit 15:17 denkbar knapp. Die Zuschauer bekamen sehenswerte und lange Ballwechsel - übrigens auch in den meisten anderen Partien - geboten.
Veronika gewann die beiden ersten Sätze gegen Alexandra und hatte im dritten Satz 3 Matchbälle. Aber Alexandra konnte alle drei abwehren und gewann mit 14:12. Auch die nächsten beiden Sätze gewann die Nummer 3 aus Berlin gegen unsere Spitzenspielerin und glich damit zum 6:6 aus. In zwei Einzeln und im Doppel hatte sie jeweils einen 0:2 - Rückstand gedreht und war mit drei Einzelpunkten und dem Doppelsieg beste Spielerin des Tages.
Kadrina brachte uns mit einem 3:0-Erfolg über Nina Priebe wieder in Führung. Kadrina war mit 3 Einzelsiegen damit unsere erfolgreichste Spielerin. Die Entscheidung über Sieg oder Unentschieden lag nun in den Händen von Annika im Spiel gegen Neuköllns Nummer 2.
Den ersten Satz gewann sie mit 11:7, im zweiten spielte sie dann taktisch falsch und verlor mit 11:4. "Unsere jungen Spielerinnen (Annika 17,Veronika 18) sind noch nicht so stabil" hatte Coach Micha die Erklärung parat. Aber in den Sätzen drei und vier spielte Annika dann taktisch diszipliniert ihr Pensum herunter und holte mit sehenswerten Ballwechseln den achten Punkt für.
"Hauptsache gewonnen, wie ist egal" war der allgemeine Tenor nach diesem für Spielerinnen, Betreuer und Zuschauer anstrengenden Match. Mit diesem Sieg rückten unsere Damen nun auf den dritten Tabellenplatz vor.
Als nächstes stehen zwei Auswärtsspiele gegen den Kieler TTK und in Schwarzenbek an.