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Tolle Spiele aber nur geringer Ertrag

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In der 2. Tischtennis-Bundesliga Nord der Damen hat der Tabellenneunte TTK Großburgwedel den Viertplatzierten TTK Anröchte beim 4:6 mit einer guten Leistung an den Rand einer Niederlage gebracht. Auch das Match beim punktgleichen TV Kupferdreh, der immer noch über das bessere Spielverhältnis verfügt, ging nach einem 3:5-Rückstand zum 5:5 über die volle Distanz. Im Doppel punkteten in Anröchte Natalie Horak/Kadrina Junker mit einem 3:1 zum 1:1-Ausgleich, und danach behauptete sich Spitzenspielerin Laura Matzke mit einem deutlichen 11:4 im vierten Durchgang gegen ihre frühere Teamkollegin bei Hannover 96 Marta Golota. Junker überzeugte mit einem 11:9, 11:4, 15:13, wobei die Abwehrspielerin im dritten Abschnitt drei Satzbälle ihrer Gegnerin vereitelte. „Der Verlauf war recht klar, und einfach wie beim Schachspielen“, sagte Teamcoach und Ehemann Michael Junker. Nach dem 3:3 nahm der Nervenkitzel im oberen Paarkreuz zu, denn beide Duelle tanzten auf des Messers Schneide. Nach einem 9:11, 13:11, 11:8, 5:11 folgte bei Matzke ein 8:5, aber auch ein 10:11 gegen die mehrfache niederländische Mannschafts-Europameisterin Elena Timina. Mit letzter Energie erzielte die 25-jährige Nummer eins der Gäste ein 12:10. Weniger Glück besaß Horak beim 11:9. 9:11, 17:15, 4:11, 10:12. Nutzte die Tschechin im dritten Durchgang endlich ihren fünften Satzball, so vergab sie den Matchball beim 10:9 im fünften Abschnitt. „Bei Natalie spürt man das mangelnde Selbstvertrauen. Die letzten Bälle schenkt sie ohne Not her. Ich bin mir sicher, wenn sie das Spiel gegen Shi Qi vom GSV Eintracht Baunatal im fünften Satz gewonnen hätte, hätte sie eine Riesenhinrunde gespielt“, erklärte der Teamcoach. Am Ende besiegelte ein umkämpftes Fünf-Satz-Match von Rocheteau die Niederlage. Die 16-jährige wurde nach ihren zuletzt guten Ergebnissen, vor allem durch die Qualifikation zur Bundesendrangliste der Mädchen, zur Sportlerwahl des Jahres 2013 bei der Neuen Presse Hannover nominiert. „Die Nummer eins unserer Gastgeber verunsicherte Amelie durch lautstarke Zwischenrufe, das war nicht ganz fair. Trotzdem waren wir wieder so dicht dran, es fehlte nur ein Quäntchen“, bedauerte Junker. In Kupferdreh startete der TTK mit einem 2:0 in den Doppeln famos, doch der Konter ließ zum 2:3 nicht lange auf sich warten. Matzke, die schon am Vortag mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, versuchte alles scheiterte aber mit 7:11 im fünften Satz. Für den Ausgleich zeichnete Nina Tschimpke verantwortlich, und die Nummer drei war es auch, die den TTK nach zwei 0:3-Niederlagen im oberen Paarkreuz die Möglichkeit zum Unentschieden wahrte. Außerdem verbesserte die 30-Jährige ihre Einzelbilanz auf starke 7:3. Auf Rochteau hingen im letzten Spiel des Tages erneut alle Augen. Mit einem 11:8, 5:11, 8:11, 11:8 und 6:1 verschaffte sich der Youngster eine ideale Basis auf dem Weg zum Remis, und mit einem umjubelten 11:4 hielt sie dem Erfolgsdruck stand. „Nach den Doppeln dachten wir, jetzt geht die Post ab. Schade, dass Laura ihren Matchball im vierten Satz nicht nutzen konnte, sonst wäre die Partie sicher unspektakulär zu Ende gegangen. Nach dem Rückstand waren wir mit der Punktteilung letztendlich zufrieden“, kommentierte Junker.