3.Bundesliga startet am Wochenende
Aufgrund von Strukturreformen beim Deutschen Tischtennis Bund erlebt der TTK Großburgwedel mit der ersten Damen-Mannschaft eine Premiere in der neuen 3. Bundesliga. Zu den Konkurrenten zählen SG Marßel Bremen, Kieler TTK Grün-Weiß, SC Poppenbüttel, TSV Schwarzenbek und die völlig unbeschrieben Blätter TSV 1909 Langstadt sowie TTC Rödinghausen. Die Saison 2014/15 beginnt für den TTK am Sonnabend (15 Uhr) gegen den TV Kupferdreh gleich mit einem interessanten Duell. „Wir sind zusammen aus der 2. Liga abgestiegen, aber unsere Gäste besitzen das personell beste Team in der aktuellen Serie. Deshalb sind wir Außenseiter, wollen unseren Gegner aber fordern“, sagt Teambetreuer Michael Junker. Wie hoch die Chancenquote liegt, wird von der Aufstellung abhängen, in der sich die Gäste tatsächlich präsentieren. Grundsätzlich blickt das TTK-Ensemble der bevorstehenden Saison positiv entgegen, denn nachdem Laura Matzke und Natalie Horak den Verein verließen, konnten die Lücken mit Dijana Holokova vom Regionalligisten SSV Neuhaus und der 14-jährigen Lotta Rose, die zum Bundeskader der Schülerinnen gehört, geschlossen werden. Diesen Optimismus sollen auch die bewährten Kräfte Amelie Rocheteau, Kadrina Junker, Nina Tschimpke und Jessica Xu mit in die Tat umsetzen. „Die Bilanzwerte unserer Kontrahenten lassen eine sehr ausgeglichene Liga erkennen. Neben Kupferdreh, sollten Poppenbüttel und Kiel leicht die Nase vorn haben, wobei wir über das beste hintere Paarkreuz verfügen. Doch letztendlich entscheidet nicht die Statistik über die Meisterschaft sondern nur, ob die gemeldeten Spielerinnen immer verfügbar sind“, glaubt Teambetreuer Michael Junker. Auch der TTK würde zu einem Aufstieg nicht nein sagen, denn mit Rocheteau spielt in dem Verein eine Mädchen-Nationalspielerin, die den Anspruch hegt, nachhaltig in der 2. Bundesliga der Damen anzutreten. Eine gute Möglichkeit sich zu profilieren erhält die 16-Jährige in der kommenden Saison im oberen Paarkreuz. Rose, als Nummer eins in Niedersachsen und Gewinnerin von Mannschafts-Bronze bei der Europameisterschaft im Juli 2014 in Riva del Garda, kommt in großen Schritten hinterher. „Ich freue mich auf die Saison und auch auf meinen neuen Verein. Da Dijana öfter beim Landeskadertraining anwesend ist, kenne ich sie auch schon. Ich werde versuchen mein Bestes zu geben, um mit meiner Mannschaft das Optimum zu erreichen“, hofft Rose auf ein gelungenes Debüt. „Dijana ist mit ihren 21 Jahren ja auch noch jung. Sie ist aber schon eine kompakte, ehrgeizige Offensivakteurin, die sehr platziert und clever spielt. Ich traue ihr durchaus zu, dass sie die drittbeste Bilanz im Spitzenpaarkreuz abliefert. Aktuell wohnt sie bei uns, und daraus resultiert eine ganz ausgezeichnete Trainingsgruppe, denn alle Spielerinnen sind vor Ort. Das könnte sich zu einem entscheidenden Vorteil auswirken, da der Zusammenhalt super ist. Damit wir uns oben in der Tabelle mit einnisten können, muss jedoch schon alles ideal laufen, und ein wenig Glück werden wir sicher auch benötigen“, blickt Junker voraus. Inzwischen übte sich ein Teil der Truppe beim Ausschank auf dem Stadtfest in Burgwedel in nötiger Wettkampfhärte. „Da sollte uns doch so eine Essener Mannschaft nicht mehr erschrecken. Aber auch in der sportlichen Vorbereitung liegt unsere Mannschaft voll im Soll. Neben gemeinsamen Training zweimal in der Woche in Burgwedel, besuchen sie auch noch ein Fitnessstudio“, meint Junker.