Saisonstart mißglückt...
In der 3. Bundesliga Nord der Damen haben zwei strittige Schiedsrichterentscheidungen die 2:6-Niederlage für den TTK Großburgwedel gegen Torpedo Göttingen eingeläutet. Die prekäre Situation entwickelte sich im Doppel bei Amelie Rocheteau/Lotta Rose nach einem 7:11, 11:8, 11:6, 9:11 im Entscheidungssatz. Der Punkt zum 8:7 blieb dem Duo verwehrt, weil Rose beim finalen Schuss aus Versehen den Tisch berührte und ihn dabei leicht verrückte. Der Ball war schon längst für den Gegner nicht mehr zu erreichen. Die Krönung erfolgte dann jedoch beim Matchball zum 11:13, denn da passierte dem Gegner das Gleiche. Und diesmal wurde der Punkt regulär gewertet. Die Hektik und Aufregung übertrug sich parallel auf Dijana Holoková/Nina Tschimpke, die im fünften Satz 3:4 hinten lagen. „Die Beiden verloren den Faden und scheiterten 3:11. Diesem 0:2 liefen wir vergeblich hinterher“, berichtete Teambetreuer Michael Junker enttäuscht. Spitzenspielerin Holoková und Rose holten zum 2:3-Anschluss auf. Aber Tschimpke ließ gute Chancen gegen Marie-Sophie Wiegand ungenutzt. „Nina fehlte im ersten Saisonspiel einfach noch die Sicherheit. Ihre junge Gegnerin verfügte schon aufgrund von Landesveranstaltungen über reichlich Matchpraxis“, erklärte Junker. Die gebürtige Serbin Holokova mit slowakischem Pass musste dann im Spitzenduell beim 9:11, 11:5, 11:7, 8:11, 2:11 gegen Mousumi Paul die Segel streichen. „Die Inderin spielte sich im fünften Durchgang in einen Rausch. Wenn sie dieses Niveau immer an den Tag legt, wird sie kaum ein Einzel verlieren“, sagte Junker mit Überzeugung. Das i-Tüpfelchen der misslungenen Heimpremiere ergab sich bei Rocheteau, die der Ukrainerin Kateryna Kiziuk knapp mit 11:8, 8:11, 8:11, 11:8, 7:11 unterlag. „Was zählt ist unsere Niederlage ganz klar, aber wir hätten zumindest ein 5:5 packen können. Sogar ein Sieg war möglich. Jetzt haben wir noch die ganze Saison vor uns diese Scharte wieder auszuwetzen. Die Liga ist derart ausgeglichen, da wird noch einiges passieren“, resümierte der Coach.