Über Kiel zur Herbstmeisterschaft?

Der TTK Großburgwedel beendet in der 3. Tischtennis-Bundesliga Nord der Damen am Sonnabend (16.30 Uhr) beim Kieler TTK Grün-Weiß bereits die Hinrunde. Dass es sich dabei um das Gipfeltreffen handelt, verleiht der Partie eine besondere Note. Die Gastgeberinnen führen mit 6:0 Punkten die Tabelle an, der TTK verspürt Druck, da die Auftaktniederlage gegen Torpedo Göttingen das Konto belastet. Um dieses Manko auszubügeln, visiert der Zweitplatzierte einen Sieg an. Dann würde voraussichtlich das Spielverhältnis über die Herbstmeisterschaft entscheiden. „Dieses erste Etappenziel hätte noch nicht viel zu bedeuten, denn in der Vorsaison wurde der TTC Rödinghausen in der Rückserie nach hinten durchgereicht. Wir könnten uns mit einem Erfolg aber zumindest eine gute Basis legen“, erklärt Teambetreuer Michael Junker, der an den Glauben der eigenen Stärke appelliert. Für entsprechende Zuversicht sorgt der erstmalige Sieg von Spitzenspielerin Dijana Holoková im März 2015 mit 3:1 gegen die seinerzeit beste Akteurin der Liga Lin Sievers. „Das wird sicher schon eines der Schlüsselspiele. Da Sievers eine impulsive Gegnerin ist, benötigt Dijana ihre Klever- und Coolness von der vergangenen Partie in Rödinghausen“, baut Junker auf die gebürtige Serbin. Aber auch Jule Wirlmann, Neuzugang Nathalie Wulf und Larissa Schmidt sind bei den Kielerinnen nicht zu unterschätzen. Keines der Einzel lässt sich genau prognostizieren. Ein gutes Omen sollte für die Nummer zwei Amelie Rocheteau der aktuelle Sieg beim Top 24-Bundesranglistentunier der Mädchen gegen Wirlmann sein. „Ein wenig Sorge bereiten mir die gegnerischen Doppel, denn da begegnet uns eine weiße Weste. Unser Ziel muss es sein, da unbedingt den Fuß in die Tür zu bekommen. Da wir inzwischen stabiler agieren, bin ich optimistisch. Sonst wird es sicher sehr schwer“, weiß der Teambetreuer, der noch keine genaue Aufstellung im hinteren Paarkreuz verrät. Da die Mannschaft zu Auswärtsbegegnungen nie allein unterwegs ist, werden sich auch diesmal einige Fans zur Unterstützung auf den Weg in die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein machen.