1.Damen scheitert in der Pokal-Quali
Der TTK Großburgwedel hat sich beim Tischtennis-Qualifikationsturnier der Damen um die deutsche Pokalmeisterschaft in Seligenstadt, beim 1:3 gegen den TuS Bad Driburg und 1:3 gegen die SV Böblingen,respektabel verkauft. Die Premiere wurde für den Zweitligisten als vielversprechende Saisonvorbereitung genutzt, schon vor dem ersten Aufschlag war klar, dass gegen die renommierten Bundesligaklubs kein Sieg herausspringen würde. Und nur die Erstplatzierten der vier Dreiergruppen lösten die Fahrkarte in die Bundeshauptstadt Berlin zum Final Four im Januar 2019.„Unser Auftritt darf als gelungen bezeichnet werden, denn auch wenn die Favoriten sich behaupteten, so fehlten uns in diversen Sätzen nur zwei, drei Punkte“, resümierte Teamcoach Michael Junker. Die Ägypterin Aida Rahmo, die in der Vorsaison nach Problemen mit dem Visum, erst zur Rückrunde eintraf, meldete sich diesmal pünktlich zur Stelle und stand im ersten Einzel gleich der luxemburgischen Nationalspielerin Sarah DeNutte gegenüber. Beim 8:11, 10:12, 9:11 blieb ein Satzball im zweiten Durchgang ungenutzt, die Leistung konnte sich trotzdem sehen lassen. Dijana Holoková erhielt gegen den TuS-Neuzugang Britt Eerland aus den Niederlanden keine reelle Chance. Dafür durfte Polina Trifonova jubeln, die der zweifachen, deutschen Mädchen-Meisterin, aber auch schon Champions-League-Spielerin Sophia Klee mit einem 3:1 den Schneid abkaufte. „Polina war die bessere Spielerin, die erst 15-jährige Klee eine durchaus sympathische Verlierer“, so Junker. Holoková stemmte sich danach in den ersten beiden Sätzen gegen die drohende Niederlage, die ein 2:11 dann jedoch gegen DeNutte besiegelte. „Der Verlauf war nicht untypisch. Die ersten beiden Sätze hatten viel Kraft gekostet, und die Konkurrentin wurde zudem immer lockerer“, analysierte der Betreuer. Gegen die Sportvereinigung sorgte erneut Trifonova für positive Schlagzeilen zum 1:0. Nach einem scheinbar aussichtslosen 0:2-Satzrückstand gegen Yang-Xu Yanhua drehte die 26-Jährige zum 11:6, 12:10, 11:9 den Spieß um. Im vierten Abschnitt vereitelte die gebürtige Bulgarin gleich vier Matchbälle. Rahmo konnte dann gegen „Hongi“ Qianhong Gotsch, Europameisterin von 2000 und Abwehrspezialistin nichts ausrichten, und auch Holoková kam nach einem guten zweiten Satz gegen die defensiv orientierte, Ex-SV Bolzum-Spielerin, Rosalia Stähr zum 1:3 auf keinen grünen Zweig. Phasenweise hochklassige Ballwechsel waren im Duell zwischen Trifonova und der Grand-Dame des Tischtennissports, der beinahe 50-Jährigen Gotsch zu sehen. Insgesamt zog Trifonová zwar deutlich mit 0:3 den Kürzeren, aber beim 14:16 im zweiten Durchgang fehlte zum 1:1-Ausgleich nicht viel. „Gotsch spielt noch einen sagenhaften Abwehrball von hinten und ist für ihr Alter unglaublich fit. Insgesamt ergaben sich attraktive Spiele und der Start ein willkommenes Training“, sagte Junker.