Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert
Der TTK Großburgwedel holt drei von vier Punkten am Wochenende mit einem Sieg gegen Kellinghusen und dem Unentschieden gegen Schwarzenbek
Überraschend deutlich gewannen die Tischtennis-Damen des TTKG am Samstag gegen den Tabellendritten vom VfL Kellinghusen. Zwar traten die Gäste mit einer Ersatzspielerin aus der Verbandsoberliga an, aber die Burgwedlerinnen spielten auch ihr bestes Tischtennis. Es begann mit 1:1 in den beiden Doppeln am Anfang, wobei beide Spiele jeweils deutlich mit 3:0 Sätzen ausgingen. Holokova/Rocheteau gewann gegen Liebold/Fritz und Klimanova/Riliskyte verloren gegen Baravok/Novosad. Anschließend gewann Dijana Holokova – die Nummer eins beim TTK – mit starkem Auftritt 3:0 gegen Alina Novosad, während Burgwedels Abwehrspezialistin Natalja Klimanova sich in knappen Sätzen mit 1:3 gegen Katsiaryna Baravok geschlagen geben musste. Es stand also 2:2 zur Pause, alles in der Reihe. Was dann folgte war ein wahrer Sturmlauf der Großburgwedlerinnen: ein Satz nach dem anderen wurde gewonnen, ein Spiel nach dem anderen folgte. Die Zuschauer feierten und trieben die Spielerinnen immer höher. Amelie Rocheteau gewann 3:1 gegen Ann-Kathrin Fritz während sich Emilija Riliskyte schwer tat gegen Jeanine Liebold und in den fünften Satz musste. Dort übernahm sie dann aber die Führung und gab sie bis zum 11:7 Sieg am Ende nicht mehr ab. Jetzt kam Dijana Holokova gegen die starke Nummer eins Gegnerinnen ran und es wurde irres Spiel! Es ging hin und her, Dijana gewann den ersten Satz, verlor den zweiten und gewann wieder den dritten. Dann stand es 10:10 im vierten Satz und es folgte ein langer Ballwechsel bei dem die Gegnerin einen irren Topspin ein Stück zu lang spielte, 11:10. Es brauchte noch einen Punkt. Aufschlag Holokova, Return auf die Rückhand. Das war der Fehler! Dijanas Rückhand ist eine der besten überhaupt. Sie zieht voll durch und der Ball schlägt unhaltbar zum 12:10 Sieg ein! Der anschließende 3:0 Sieg von Natalja Klimanova gegen Alina Novosad macht das Spiel perfekt und der TTK gewinnt überraschend 6:2 gegen den VfL Kellinghusen.
Am Sonntag ging es gegen den vermeintlich leichten Gegner vom TSV Schwarzenbek, steht dieser doch aktuell auf einem Abstiegsplatz. Und so begann es auch: Holokova/Rocheteau gewannen 3:0 im Doppel gegen Weber/Steenbuck und Klimanova/Riliskyte 3:1 gegen Kiziuk/Nalisnikovska. Dann folgten zwei ungefährdete Siege im Einzel von Holokova gegen Nalisnikovska und Klimanova gegen Kiziuk. So stand es zur Pause 4:0 für den TTK Großburgwedel. Anschließend gewann die erst 17-jährige Emilija Riliskyte 3:1 gegen ihre Altersgenossin Chiara Steenbuck und es stand 5:0 für Burgwedel. Zur Erinnerung, ein Bundesliga-Punktspiel geht bis 6 Punkte. Parallel spiele Amelie Rocheteau. Sie gewann den ersten Satz 11:9 gegen Michelle Weber, alles nach Plan. Den zweiten Satz verlor sie dann zwar, aber im dritten, heftig umkämpften Satz gewann sie mit 14:12 und führte jetzt mit 2:1 Sätzen (es geht bis 3). Alles nach Plan. Aber dann verlor Amelie erst die Nerven und dann die beiden folgenden Sätze mit 4:11 und 4:11, und damit das Spiel mit 2:3. Soweit war das eigentlich noch kein Weltuntergang aber es schien wie eine Tischtennis-Corona-Epidemie. Holokova verlor anschließend gegen Kiziuk, Klimanova musste sich im fünften Satz gegen Nalisnikovska geschlagen geben, Rocheteau brach gegen Steenbuck förmlich ein und Riliskyte konnte dem Druck im letzten Spiel nicht standhalten. So stand es nach Ende des Spielt tatsächlich 5:5 Unentschieden. „Wir haben mit zwei Punkten am Wochenende gerechnet und drei geholt. Auch wenn der Verlauf etwas unerwartet war sind wir hochzufrieden und haben nun mit dem Abstieg auch rechnerisch nichts mehr zu tun“, so der Team-Chef Michael Junker. „Aktuell sind wir auf dem fünften Tabellenplatz im Mittelfeld und da bleiben wir auch. Weder nach oben noch nach unten kann etwas passieren.“ Es folgen jetzt zwei Auswärtsspiele gegen Holzbüttgen und Poppenbüttel, und dann, zum Saisonfinale, noch ein Heimspiel gegen Langstadt am 14. April.